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Bildgebende Diagnostik in der Tumorsuche

Radiologist reading a CAT scan
Radiologist reading a CAT scan
iStock/123ducu

Wie wichtig ist die bildgebende Diagnostik in der Medizin und insbesondere bei der Suche und Erkennung von Tumoren?

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Univ.-Doz. Dr. Lucas Prayer

Ärztlicher Leiter des Diagnose-Zentrum Urania

„Vereinfacht umfasst die bildgebende Diagnostik alle radiologisch-diagnostischen Maßnahmen, bei denen das untersuchte Körperteil bildlich dargestellt wird”, erklärt Univ.-Doz. Dr. Lucas Prayer, Ärztlicher Leiter des Diagnosezentrums Urania, die Bedeutung des Begriffs. 

„Dazu gehören z.B. Röntgen, Ultraschall, Computer- tomographie (CT) und Magnetresonanztomographie  (MRT). Bei jeder Untersuchungsmethode, bei der „Bilder entstehen“, die dann interpretiert werden, spricht man von bildgebender Diagnostik.“

Nicht mehr wegzudenken

Gerade bei der Tumorsuche und Erkennung ist die bildgebende Diagnostik wesentlich, stellt Dr. Prayer klar: „Die bildgebende Diagnostik ist bei nahezu jeder Tumorsuche und in vielen unterschiedlichen medizinischen Fächern notwendig und von zentralem Stellenwert. Bei Beschwerden oder entsprechendem Verdacht  muss man „in den Körper des Patienten hineinschauen“, um genau zu wissen, worum es sich letztendlich handelt. 

Egal ob in der Gynäkologie, der Orthopädie, der Chirurgie, der Inneren Medizin und auch in der Zahnmedizin – ohne bildgebende Diagnostik kommt heute keine Sparte der Medizin aus. Das gilt natürlich auch für die Nachsorge bei Patienten mit Tumorerkrankungen.

Für jeden Verdacht die geeigneten Methoden

Wichtig ist, laut dem Spezialisten Prayer, das gezielte Einsetzen der entsprechenden bildgebenden Methoden. „Für jeden klinischen Verdacht gibt es besonders geeignete radiologische Verfahren.“ Auf dem Röntgenbild kann der Radiologe krankhafte Veränderungen z.B. der Lungen und von Knochen erkennen und beurteilen. Bei einer Ultraschalluntersuchung hingegen kann der Arzt vor allem Weichteile wie Muskel und Sehnen unter die Lupe nehmen, im Bauchraum sehr gut auch die  inneren Organe.  

Die sogenannte Computertomographie (CT) kommt vor allem bei Untersuchungen des Brust- und Bauchraumes zum Einsatz und erzeugt ebenso wie die Magnetresonanztomographie (MRT) exakte Schnittbilder des menschlichen Körpers. Mit der MRT kann man besonders gut das zentrale Nervensystem beurteilen, „in den Knochenmarkraum hineinschauen“ und Weichteile des Körperstammes und der Extremitäten, vor allem auch der Gelenke,  beurteilen.

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